Das Ziel einer Umfrage ist es einen aktuellen Stand einer bestimmten Gruppe zu einer spezifischen Fragestellung zu generieren. Bei einer Mitarbeiterbefragung steht beispielsweise die Mitarbeiterzufriedenheit häufig im Fokus. Um zu korrekten Ergebnissen zu kommen, sollte eine Befragung als empirische Forschung verstanden werden, die sich an der Herangehensweise der Methoden der empirischen Sozialforschung orientiert.
Im Feld der empirischen Sozialforschung wird in zwei Hauptmethoden unterschieden: Qualitative und quantitative Forschung. Beim qualitativen Ansatz ist das Ziel Einzelfälle ausführlich zu betrachten und zu bewerten. In diesem Fall können explorative Studien, Text- und Diskursanalysen oder Inhaltsanalysen zur Bewertung der Daten verwendet werden. Die Datensammlung erfolgt hier meistens über Experteninterviews, Fallstudien oder Gruppendiskussionen.
Eine Umfrage dagegen gehört vorrangig zu den Methoden der quantitativen Forschung. Diese legt den Fokus darauf möglichst viele Informationen zu sammeln. Ein besonders beliebtes Instrument der Datensammlung ist hier der klassische Fragebogen. Eine Umfrage kann auch eine Kombination aus qualitativer und quantitativer Forschung sein, wenn z.B. offene Fragen zu speziellen Themen gestellt werden.
Die Vorgehensweise
Wer eine erfolgreiche Umfrage durchführen möchte, sollte sich an der Vorgehensweise der empirischen Sozialforschung orientieren. Der erste Schritt umfasst die Formulierung einer Forschungsfrage. Dazu wird zunächst ein Oberthema festgelegt und dieses soweit spezifiziert bis der Teilbereich übrig bleibt, der mit der Umfrage beantwortet werden soll. Wenn es um die Kundenzufriedenheit geht, wäre ein Beispiel: Wie zufrieden sind die Kunden mit dem Kundenservice?
Der nächste Schritt wäre das Festlegen der Untersuchungsmethode – das ist jedoch schon passiert, da klar ist, dass eine Umfrage gemacht werden soll. Stattdessen wird zum nächsten Punkt übergegangen: Eine kurze Literaturrecherche. Es werden zwei bis drei Stunden in eine Literaturrecherche investiert. Warum? Zum einen ist es gut, wenn das Thema tiefergehend durchdrungen wurde. Welche Faktoren können z.B. die Kundenzufriedenheit beeinflussen? Gibt es Studien dazu? Zum anderen könnte es sein, dass bereits formulierte Fragebögen existieren. Diese helfen dabei ein Fragebogendesign zu erstellen, was der nächste Schritt ist.
Der Fragebogen
Für den Fragebogen gilt: Kurz und Prägnant. Sie wollen weder Ihre Kundschaft noch Ihre Mitarbeitenden vor einen Fragebogen mit 20 Seiten setzen, denn damit liegen die Erfolgschancen, vollständig ausgefüllte Rückmeldungen zu bekommen, eher niedrig. Stattdessen wird mit einer kurzen Erläuterung zur Befragung gestartet mit einer einfachen Eisbrecherfrage eingestiegen. Dann beginnen die inhaltlich wichtigen Fragen. Die Darstellung der Fragen können variieren. Es gibt sowohl offene Fragen, Multiple Choice oder auch Skalen zur Bewertung, die verwendet werden. Abschließend wird der Fragebogen an ein paar unbeteiligten Personen getestet, um sicherzustellen, dass dieser gut verständlich ist. Dann geht es ins Feld und die Befragung der Zielgruppe wird durchgeführt.
Auswertung & Aufarbeitung
Die empirische Auswertung erfolgt anschließend entweder per Hand oder mithilfe von Auswertungstools wie SPSS oder integrierten Modellen bei Online-Fragebögen. Danach beginnt die Aufarbeitung und grafische Darstellung der Ergebnisse. Mithilfe von Diagrammen und anderen Elementen lassen sich die Erkenntnisse der Umfrage einfach, übersichtlich und verständlich darstellen und den Auftraggebern präsentieren.
Sie haben eine Fragestellung, die Sie in Ihrem Unternehmen anhand einer Umfrage überprüfen möchten? Gerne übernehmen wir für Sie alle oben genannten Schritte und führen eine empirische Umfrage für Sie durch. Anschließend arbeiten wir die Informationen für Sie eindeutig und verständlich aus. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne!